Meine ersten Segelferien. Wie hatte ich mich dagegen gesträubt? Da ist doch kein Platz für fünf Personen auf 13m Länge! Wie soll das gehen. Meine Frau versuchte mich seit geraumer Zeit für das Segeln auf dem Vierwaldstättersee zu überzeugen. Komm doch mal mit. Da ist was los. Du bist ja sonst auch so ein Actionmensch. Nee, zu kalt, zu windig. Und zudem… Alle fünf Minuten wenden? Das kanns ja wohl nicht sein. Und ein Bad in so kaltem Wasser? Nein, das reizte mich definiv nicht. Und nun?
Es ist wahnsinnig schön. Schon die erste Fahrt nach Vis. Unterwegs kommt eine „Galewaring“ rein. Also unerwarteter Starkwind. Wir reffen und siehe da. Einige Minuten später „knallen“ wir mit 10 Knoten Richtung Viss. Hui… Da geht die Post ab. Cool, lässig. Trotz viel Wind entspannt. Unser Capitain Markus, leger am Steuer. Sieht alles entspannt aus.
Auch die nächsten Tage… Besuch von malerischen Städchen. Ankern in ruhigen Buchten und einfach die Seele baumeln lassen.
Dann, auf dem Rückweg passiert es. In einer einsamen Bucht auf Losni. Wir sind gerade beim Ankertrunk nach einen coolen Tag mit 8Knoten hart am Wind an einem einsamen Ankerplatz in einer maleirschen Bucht. Als Markus, unser Capitain sagt; Segeln wir nach Italien? Segeln wir nach Italien! Segeln wir nach Amerika? Segeln wir nach Amerika! Wer will uns aufhalten? Über 70% der Erde sind von Wasser bedeckt. Es gibt fast keinen Ort auf der Welt, den wir nicht erreichen können. Und das gratis unter Segel. Das hat mich tief berührt und mich infiziert. Zu Hause habe ich für gewöhnlich zuerst die Fotos heruntergeladen. Noch bevor ich die Koffer auspacke. Nun schmeisse ich den Koffer hin, werfe den PC an und buche den nächst besten Segelkurs.